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Fährtenhunde - Fährtensuche

Jedes Kind weiß, dass ein Hund besser riechen kann als ein Mensch. Wenn man
aber erst einmal einem gut ausgebildeten Fährtenhund bei der Arbeit zugesehen
hat, weiß man, um wie viel besser der Hund seine Nase einzusetzen weiß als der Mensch.

Es gibt mehrere Arten der Ausbildung zum Suchhund. Da wäre zum Beispiel die
Flächensuche, bei der der Hund keiner eigentlichen Fährte folgt, sondern
Gegenstände mit menschlichem Geruch sucht und anzeigt bzw. seinem Hundeführer
bringt. Des weiteren gibt es die Trümmersuche, die wohl jedem ein Begriff ist,
der schon einmal einen Bericht über Erdbeben und ähnliche Katastrophen gesehen
hat. Hier sucht der gut ausgebildete Hund nach Menschen, die verschüttet
wurden. Das gleiche passiert bei Lawinenunglücken. Der Hund kann bei dieser
Ausbildung sogar unterscheiden, ob der gefundene Mensch tot ist oder noch lebt
und zeigt dies auch unterschiedlich an. Das es außerdem noch die
Sprengstoffhunde, Drogenhunde, Leichenspürhunde und andere bei der Polizei
gibt, sollte hier nicht weiter erwähnt werden, da schon jeder von ihnen gehört hat.

Bei diesen vielen verschiedenen Arten interessiert uns Hundesportler in
erster Linie die Fährtensuche. Hier soll der Hund einer Fährte gezielt folgen
und einige Gegenstände finden, die er "verweisen" muss. Das Bestehen
der "FH2"-Prüfung (Fährtenhund Stufe 2) stellt den krönenden
Abschluss der Ausbildung zum Suchhund dar. Bei dieser Prüfung hat der Hund 7
Gegenstände zu finden, die auf der mindestens 1800 Schritt langen und 3 Stunden
alten Fährte verteilt sind. Außerdem muss die Fährte mindestens zwei spitze
Winkel und einen Bogen aufweisen. Des weiteren wird die Fährte zweimal von
einer anderen frischeren Fährte, der so genannten "Fremdfährte",
gekreuzt, die der Hund zu ignorieren hat. Bevor man mit seinem Hund aber zu
dieser Prüfung antreten kann, muss man üben, üben, üben.

Aber wie sehen denn nun eigentlich die Voraussetzungen für die Ausbildung
zum Fährtenhund aus? Die meisten Hunderassen kann man zum Suchhund ausbilden,
da gibt es gar keine Frage. Man kann schon mit einem Welpen im Alter von vier
Monaten beginnen. Aber auch älteren Hunden kann man das Suchen noch beibringen,
es dauert nur etwas länger. Das Suchen liegt dem Hund mehr oder weniger im
Blut, es muss nur gefördert werden. Das Gelände sollte man sich genau ansehen,
ideal ist Ackerboden mit wenig Bewuchs für den Anfang. Auch eine kurz gemähte
Wiese oder Waldboden ist guter Fährtengrund, für den Anfängerhund aber nicht
zu empfehlen. Abzuraten ist von Stoppelfeldern, das heißt frisch abgeernteten
Feldern. Hier besteht die Gefahr, das sich unser Hund schwer an und in der Nase
verletzt und so die Lust am Suchen verliert

Wir beginnen mit der Fährtenarbeit, in dem wir eine kurze Gerade treten und
in jede Fußspur ein Stückchen Futter legen. (Bei einem Anfängerhund sollte
auch darauf geachtet werden, die Fährte in Windrichtung zu legen, damit der
Hund die Nase unten lässt.) Wenn unser zukünftiger Fährtenhund diese Gerade
fehlerfrei sucht, das heißt jede einzelne Stapfe absucht, können wir den
Schwierigkeitsgrad langsam erhöhen. Wir legen dann weniger Futter, bauen Bögen,
Winkel oder Schlangenlinien ein und verteilen diverse Gegenstände auf der Fährte.
Der Hund "verweist" diese Dinge, in dem er davor stehen oder sitzen
bleibt oder sich ins "Platz" begibt. Er darf sie auch demHundeführer bringen.

Am Ende der Fährte muss immer etwas liegen, über das der Hund sich
freut, zum Beispiel viel Futter auf einem Haufen oder sein Lieblingsspielzeug,
schließlich braucht unser Hund ja einen "Sucherfolg". Es gibt auch
die Möglichkeit, dass die Fährte an einem Busch oder Baum endet, hinter dem
ein "Scheintäter" steckt, den der Hund dann stellen darf. Das oberste
Gebot bei der Fährtenarbeit heißt "Ruhe und Geduld"! Denn ein Hund
lässt sich durch einen nervösen oder übereifrigen Hundeführer nirgends so
verunsichern wie bei der Fährtenarbeit. Und hier einen Fehler wieder
auszubügeln ist schwieriger als in anderen Hundesportdisziplinen!

 
 
 

Begleithunde - Unterordnung

Unterordnung, Kommando, Gehorsam: Die Ausbildung unseres Hundes wird seit langem
nicht mehr so hart praktiziert, wie es klingt. Ganz im Gegenteil, je mehr Freude
der Hund an der Zusammenarbeit mit uns hat, desto mehr wird er zu leisten bereit sein.
Bei der Unterordnung soll unser Hund willig und freudig an unserer Seite in jeder
Gangart mithalten und die Kommandos zügig und korrekt befolgen.

Die Hauptkommandos in der Unterordnung sind "Fuß", "Sitz", "Platz" und "Hier". Für
die "Fortgeschrittenen" kommen die Kommandos "Bring", "Hopp", "Voraus" und "Steh" dazu.
Für jedes Kommando schreibt die Prüfungsordnung eine Punkteanzahl vor, die es
zu erreichen gilt. Je nach Ausführung der Kommandos durch den Hund gibt es
Abzug oder die volle Anzahl.

<>Mit der Erziehung des Hundes beginnt man schon, wenn der Welpe 10 Wochen alt ist.
Dazu gehört das Herankommen beim Rufen, die Leinenführigkeit (auch ein Welpe sollte
an der Leine nicht machen dürfen, was er will), das Sitzen vor dem Futternapf
(Welpenzähne sind spitz und können ganz schön weh tun) und andere einfache Sachen.

Mit der richtigen Ausbildung fangen wir im Alter von einem halben Jahr an.
Dann werden wir von unserem Hund auch fordern, ihn aber nicht überfordern.
Die -Arbeit- des Hundes mit uns soll im Spiel beginnen und im Spiel enden,
dann wird er immer wieder gern auf den Platz gehen.

Für die Ausbildung des Hundes brauchen wir ein Spielzeug, das er über alles
liebt, aber nur während des Trainings von uns bekommt, sein Lieblingsfutter und
einen ganzen Sack voll Geduld! Sollten wir unseren ersten Hund zur Ausbildung
führen, wäre auch ein qualifizierter Ausbilder nicht schlecht.

Es ist nicht vorgeschrieben, welche Übung man seinem Hund zuerst beibringen soll.
Jeder Hund ist anders und lernt anders. Man sollte allerdings erst mit der nächsten
neuen Übung beginnen, wenn unser Vierbeiner die vorherige ohne Fehler korrekt
beherrscht. So vermeidet man, dass sich Fehler einschleichen, die man schwer wieder
korrigieren kann. Die Kommandos sollten klar und deutlich ausgesprochen werden,
damit der Hund genau weiß, was er zu tun hat.

In der Anfangsphase der Ausbildung dürfen wir auf keinen Fall vergessen,
unseren Hund für jeden kleinsten Fortschritt zu belobigen. Dies erfolgt meistens
durch Spiel oder Futter. Im späteren Verlauf, wenn der Hund uns schon bereitwillig
folgt und direkt auf das nächste Kommando wartet, können wir die sofortige Belohnung
nach und nach abbauen, dürfen sie aber nie ganz weglassen.

Wenn wir wollen, dass unser Hund gern mit uns zusammenarbeitet und uns
dies auch zeigt, in dem er unsere Kommandos freudig ausführt und gelöst neben
uns herläuft und nicht geduckt daher schleicht, sollten wir immer daran denken:
auch ein Hund muss erst lernen, und ein Lehrer, der sich nur von Ungeduld und
Zorn leiten lässt, ist ein schlechter Lehrer!

 
 
 

Schutzhunde - Schutzdienst

Durch die Presse wird der Schutzdienst ja immer wieder verpönt und schlecht gemacht,
allerdings wird dort nirgendwo erwähnt, das ein richtig ausgebildeter Schutzhund
keinesfalls aggressiv und gefährlich ist, sondern eher berechenbar und kontrolliert.
Aus diesem Grunde legen wir bei unserer Ausbildung auch verschärft Wert auf eine
starke Gehorsamkeit der Hunde.

Zunächst wird der Junghund per Beißwurst und Leder über seinen angeborenen Beute-
und Spieltrieb zum Schutzdienstspiel gebracht. Wichtig dabei ist in meinen Augen
das der Hund den Helfer hier nicht als Gegner ansieht, sondern als Spielkamerad.

Im nächsten Schritt schon, wenn der Hund langsam an den Schutzarm gewöhnt wird,
kommt die Gehorsamsausbildung dazu. Der Hund lernt um zu seinem Triebziel zu gelangen,
muss er bestimmte Aufgaben und Kommandos machen.

Bei der ganzen Arbeit steht immer noch das Spiel im Vordergrund und ähnlich wie die
Unterordnung über Spielmotivation, lernt der Hund seinem Hundeführer zu gehorchen und
wenn er das richtig gut gemacht hat, dann darf er sich sein Triebziel den Schutzarm abholen.

Erst im allerletzten Schritt, wenn es um die Anwendung des Gelernten, beispielsweise
am Versteck, geht dann kommt etwas mehr Ernst in die Sache hinein und das Spiel wird etwas
energischer. Trotzdem bleibt der Hund in jedem Moment sauber, beherrscht und kontrollierbar.

Es gibt bei uns keinen Hund der durch die Schutzdienstarbeit aggressiv gemacht wird!

Im Gegenteil: Es macht Helfer, wie Hundeführer und vor allem dem Hund mächtig Spaß!

 
 
 

Sporthunde - Agility

Agility bedeutet in vorderster Linie Abwechslung für Hund und Mensch im normalen
Ausbildungsalltag. Voraussetzungen für diese recht neue Sportart sind ein gesunder
und bewegungsfreudiger Hund, der aufgrund der vielen Sprunghindernisse nicht unter
einem Jahr alt sein sollte, um Gelenkschäden zu vermeiden. Agility kommt aus England
und heißt übersetzt soviel wie "Gewandtheit", "Behendigkeit".

Mit großen, recht schweren Rassen sollte man Agility allerdings nicht zu oft
machen, da sie wegen ihrer Masse eher zu Gelenkschäden neigen. Ansonsten sind Hunde
aller Rassen und Altersstufen dafür geeignet sowie alle Hundehalter, die alt
genug sind, einen Hund zu führen oder noch fit bis ins hohe Alter sind.

Des weiteren sollte unser vierbeiniger Kamerad die Grundkommandos wie "Sitz",
"Platz" und "Komm" gut befolgen, da er ohne Leine und Halsband geführt
wird, d.h. der Hund wird nur mit Hör- und Sichtzeichen dirigiert.

Agility kann man nur so, als Freizeitspaß oder auch als flotten Wettkampfsport betreiben.

Bei der Ausführung als Wettkampf sind Größe des „Springparcours“, die Art und Anzahl
der Hindernisse sowie die Zeit, die man zum Durchlaufen des Parcours hat, in einem
Reglement festgelegt. Außerdem gibt es mehrere Klassen, in denengestartet wird.

Betreibt man Agility allerdings nur so aus Spaß an der Freude, kann man alle
möglichen Dinge als Hindernisse benutzen. Auch die Menge der Hindernisse und die
Länge der Laufstrecke kann man selbst festlegen.

Auf alle Fälle ist Agility eine Sache, die mit einem freudig arbeitendem Hund
sehr viel Spaß und gute Laune bringt. Sowohl bei Hund als auch bei Mensch!

 
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